CAR LOVE

Trailer

Mayrs und Hases Kurzfilm „Car Love“ widmet sich dem Auto als Fetischobjekt. Dabei wird der Begriff Fetisch einerseits als Warenfetisch nach Karl Marx und andererseits als sexueller Fetisch nach Sigmund Freud verstanden. Das Objekt Auto ist dieser theoretischen Perspektive folgend mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand, alltäglich geht man eine Verschmelzung mit ihm ein, um von einem Ort zum anderen zu kommen – Einverleibung und Fetisch sind im Auto bereits angelegt, so Mayrs und Hases These. Der Debutfilm versucht, eben jenen Fetischcharakter offenzulegen und zu visualisieren. Fetisch und Intimität sind zentrale Themen dieses künstlerischen Projekts, welchen gerade in Zeiten des Kapitalismus und Neoliberalismus eine hohe Aktualität zukommt. Auto und Protagonist bereiten sich zu Beginn auf eine Reise vor. Zu diesen Vorbereitungen zählen etwa das Ausklopfen der Fußmaten und das Nachfüllen des Öls. Dann folgt die Fahrt zu einem abgelegenen Ort. Dort wird das Gefährt liebkost, der Protagonist holt seine BDSM Montur aus dem Kofferraum und vollzieht an und mit dem Auto sexuelle Handlungen. Dabei wird neben dem Auspeitschen des Hecks, dem Eindringen mit dem Penis in den Auspuff und das rektale Einführen der Gangschaltung sowie dem Ejakulieren auf die Frontscheibe kein Teil des Autos ausgelassen. Was bleibt, ist aber mehr als Sex: In der letzten Szene soll Liebe thematisiert und zum Teil des Spektrums werden, in dem sich das Auto einordnen lässt.

Länge:
9:30

Director:
Mayr & Hase

Content Warning:
Keine

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